La Habana

La Habana

Worte finden für etwas, das forever ago erscheint. Dabei ist es nur ein Monat, der uns trennt. Und Welten. Kuba war und ist alles auf einmal. Spannend, entspannend, schön, hässlich, himmelhochjauchzend, zu Tode betrübend, schnell, langsam, laut, leise, einfach, kompliziert, Angst machend aber doch irgendwie auch nicht und für uns primer mundo-Geborene auf jeden Fall ganz anders. Sehen Sie…

La Habana

Die ersten karibischen Atemzüge. Frische, Wärme und Benzin. Mit dem Taxi vorbei an Menschen die auf Busse warten, die nie zu kommen scheinen. Sie sind es gewöhnt. Das kubanische Transportproblem sollte uns noch öfter begegnen. So wie die Herren mit den Schädlingsbekämpfungsgeräten.

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Sie fällt über uns herein, die Stadt. Ohne Furcht zu verbreiten. Kuba ist nicht Mexiko, das subjektive (Pfuiwort!) Sicherheitsgefühl ist hoch und vermeintlich nicht trügerisch. Es ist alles, vor allem viel. Die karibischen Träume sind wirr und intensiv. Es geht hinaus zu den Stadtstränden Playas del este. Sun and rain.

La Habana

Zurück und zu Fuß den Malecón hinauf und wieder hinunter. Es wird festgestellt, dass es nicht immer von Vorteil ist, der Landessprache einigermaßen mächtig zu sein. Man hört viele Geschichten. Sie sind immer spannend, meist traurig, und am Ende bitte Geld.

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Wenn die Bitte einmal zur Forderung wird und man ihr nicht nachkommt wird man in Sekundenschnelle vom amigo zum coño degradiert. Es wird zurückgeschimpft und sich schlecht gefühlt, weil man ja nicht der Person – obwohl diese wirklich ein Trottel war – bös ist, sondern der Gesamtsituation. Später abends Gedanken denken.

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Kuba bricht, eh schon lange, und am ausgeprägtesten sind die Bruchstellen in der großen Hauptstadt. Tito, der fordernde Rapper, hat sich darüber beklagt, kein Geld verdienen zu können, bzw. zu dürfen. Von den Wänden mahnen die alten Herren Helden Martí, El Che und Fidel “Solidaridad”! Geschichte atmen im Hotel Habana Libre, vormals Hilton. Es ist alles sehr kompliziert.

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Bei der älteren Generation ist das noch etwas anders. Wo wir denn hin wollen, wir suchenden Blickes und bepackt durch Vedado Wandernde, fragt der freundliche alte Mann. “Wir sind schon fast da, danke.” Er lächelt und wünscht einen schönen Tag.

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Ruhe findet man in Havanna trotzdem nicht. Mit dem Taxi geht es vom alten, schönen Hotel – sag niemals, dass du da wohnst! – zum Busbahnhof, um endlich hinaus aufs Land zu gelangen. Richtung Westen soll es gehen. Die alten Herren spielen weiterhin Domino.

La Habana

Irgendwann, beizeiten, folgt die nächste Geschichte. Diese und noch ein paar Fotos in einer Slideshow gibt es hinter diesem Link.

February 27 2011 | photography and travel | | 2 Comments »
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2 Responses to “La Habana”

  1. -mar+n. on 07 Mar 2011 at 3:36 pm #

    very nice pics ;)

  2. matthäus on 21 Apr 2011 at 5:47 pm #

    lieber niko,

    gratulation zu deiner schönen seite, gefällt mir sehr, was du da machst.

    wenn du möchtest, check out http://letmywordsprotectyou.wordpress.com
    aber nur wenn du magst.

    alles liebe

    mm

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